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Vending und Umweltschutz - neue Entwicklungen

Coffee-to-go verursacht jede Menge Müll - neue Entwicklungen helfen bei der Müllvermeidung

Beim Thema Kaffeegenuß unterwegs und Müll denkt am als erstes natürlich an die Kaffeebecher aus Pappe oder Plastik, in denen die Getränke abgefüllt werden.

Und tatsächlich ist die hier produzierte Müllmenge gigantisch: Jährlich fallen hier 200 Milliarden Pappbecher an, die nur unter erheblichem Aufwand recyclet werden können. Durch die Kunststoffbeschichtung der Pappe ist die stoffreine Trennung sehr schwer - deshalb landet ein größerer Teil der Becher auf der Deponie oder in der Müllverbrennung.
Dazu kommen die Stanzreste aus der Produktion, die bisher kaum wiederverwertet werden konnten. Mit ihnen könnte man einen 20 cm breiten Streifen beschichteten Papiers 43 Mal um die Erde wickeln!

Kompostierbare Einwegbehälter gibt es schon länger. Allerdings werden sie Großteils aus Polylactiden hergestellt (Rohstoff Mais) - und dieser Stoff ist für heiße Flüssigkeiten wie Heißgetränke aus dem Automaten nicht gut geeignet - außerdem deutlich teurer als Pappe.

Akzo Nobel hat jetzt ein neues Verfahren entwickelt, das die Pappe wie eine Art Haut überzieht, sie resistent gegen Flüssigkeiten und Fett macht und trotzdem kompostierbar ist. Auch eine Wiederverwendung des Papiers ist problemlos möglich, beim Recycling bleibt die Qualität der Papierfasern erhalten.

Eine weitere interessante Umweltinitiative im Bereich Kaffeeautomaten kommt aus Großbritannien. Hier geht es um den Kaffeesatz, der nach dem Aufbrühen in der Maschine bleibt und irgendwann in den Mülleimer wandert. Die Firma Bio-Bean von Arthur Kay verarbeitet genau diese Kaffeereste zu Biokraftstoffen und Pellets. "Im Kaffeesatz steckt doppelt soviel Energie wie in Holz", erklärt der Firmengründer. Derzeit werden etwa 2% des Londoner Kaffeesatzes (etwa 200.000 to pro Jahr) in Energieträger umgewandelt. Schon in Kürze sollen es 40% sein und Kay will nach Deutschland, Brasilien und in die USA expandieren.

Mit den Kaffeekraftstoffen sollen Busse und Autos betrieben werden, die Pellets lassen sich in Heizungen und Öfen verheizen.

 

 

 

 

 

 
 
 
 
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